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Energiekonzepte für Wohngebäude

Die Erstellung eines Energiekonzeptes ist immer individuell auf die Bedürfnisse der Kunden und die baulichen Vorgaben zugeschnitten. Es stellt eine ganzheitliche Betrachtung für eine langfristig ökologische und ökonomische Energieversorgung eines Gebäudes dar.

Ebenso unterschiedlich und individuell wie die Gebäude und die Ansprüche der Nutzer sind die zu entwickelnden Konzepte. Dabei sind Alter und zukünftige Nutzung des Gebäudes, die örtlich verfügbaren Energieträger sowie das solare Strahlungsangebot nur ein kleiner Auszug aus der Fülle der zu berücksichtigenden Faktoren.

Aus der Praxis: Eine thermische Solaranlage ist nur dann sinnvoll, wenn die durch Sonnenenergie erwärmte Wassermenge auch tatsächlich verbraucht werden kann. Ist dies nicht der Fall, kann eine solche Anlage sogar zu einem Mehrverbrauch führen. Der Grund dafür ist, dass der hierzu installierte Warmwasser-Pufferspeicher die Energieverluste sogar vergrößert. Während des Sommers werden solche Verluste durch den solaren Ertrag zwar gedeckt, aber in der sonnenarmen Jahreszeit muss der Warmwasserspeicher konventionell beheizt werden, und somit auch die Speicherverluste durch konventionelle Brennstoffe ausgeglichen werden.

Grundlage eines Energiekonzeptes sollte immer die klassische Energieberatung bzw. deren wesentliche Inhalte sein. Die BAFA Vor-Ort-Beratung ist die umfänglichste öffentlich geförderte Beratungsform zur energetischen Modernisierung von Wohngebäuden. Dabei werden in einem Rechenmodell unterschiedliche Dämmstandards und Energieträger vor dem Hintergrund von Komfort und Wirtschaftlichkeit miteinander verglichen. Das daraus abgeleitete Energiekonzept ist ein sehr wichtiger Baustein für die Umsetzung der energetischen Sanierung.

Die in Deutschland bestehende Gebäudesubstanz und deren Anlagentechnik hat ein enormes Potential an Energie-Einsparmöglichkeiten. Optimale Ergebnisse werden erzielt, wenn die einzelnen energetischen Maßnahmen entsprechend der Gebäudeanalyse ausgewählt und aufeinander abgestimmt werden. Unkoordinierte Sanierungsmaßnahmen können bei Nichtbeachtung bauphysikalischer Tatsachen zu gravierenden Bauschäden führen.

Ebenso wesentlich ist die Ausführung. Die detaillierte Betrachtung und Planung der Problempunkte vor Ausführungsbeginn sind unerlässlich. Eine sachgemäße Verwendung der Baustoffe, die Beachtung aller Anschlussvorgaben an andere Bauteile und Gewerke und ein Grundwissen im Bereich Schallschutz, Brandschutz, Tragwerksplanung und Bauphysik vor allem bei den ausführenden Firmen sind die Voraussetzung für eine mängelfreie und damit mindestens wärmebrückenreduzierte Ausführung.

Sanierungsbereiche als Teil eines individuellen Energiekonzeptes

Gebäudehülle

  • Bodenplatte oder Kellerdecke
  • Außenwände oder Wände zu unbeheizten Räumen
  • Fenster und Außentüren
  • Dach oder oberste Geschossdecke
  • Wichtig: Wärmebrückenreduzierte Ausführung

Anlagentechnik

  • Heizungsanlage
  • Steuerung und Regelung
  • Warmwasser-Bereitung
  • Lüftung
  • Beleuchtung
  • Wichtig: Einbindung erneuerbarer Energien

Im Rahmen unserer ganzheitlichen Energieberatung unterstützen wir Sie gerne bei allen Fragen rund um die energetische Sanierung Ihrer Immobilie.
Zudem erhalten Sie bei uns kompetente Beratung zum Thema staatliche Fördergelder.