- Heizkörper entlüften
Ihre Heizkörper gluckern und werden nicht mehr richtig warm, obwohl das Thermostat voll aufgedreht ist? Dann ist es gut möglich, dass sich Luft in Ihren Heizkörpern befindet. Mit einem Entlüfterschlüssel können Sie ganz einfach selbst die Luft aus dem Heizkörper herauslassen.
Bevor das Entlüftungsventil geöffnet wird, einen kleinen Behälter bereitstellen, um austretendes Wasser aufzufangen. Anschließend das Thermostatventil vollständig aufdrehen. Wenn der Heizkörper teilweise warm wird, einfach das Entlüftungsventil öffnen und die Luft im Heizkörper solange ablassen, bis Wasser herauskommt. Danach das Ventil wieder fest verschließen und das Thermostat herunter drehen. Sollte es zu Problemen kommen, wenden Sie sich bitte unbedingt an eine Fachkraft.
- Programmierbare Thermostatventile
Viele Heizkörper laufen tagsüber durch, obwohl niemand zu Hause. Der Grund dafür ist oftmals: Wenn man am Abend nach Hause kommt, soll es natürlich bereits angenehm warm sein. Viel effektiver und energiesparender ist es, die Betriebszeiten dem Bedarf entsprechend anzupassen. Ideal dafür geeignet sind programmierbare Thermostatventilen mit Nachtabsenkung, diese sorgen für energieeffizientes Heizen und vermindern den Ausstoß von CO2 und senken die Heizkosten effektiv und nachweislich. Bei einem elektronischen Thermostatventil lassen sich die gewünschte Temperatur und Betriebszeiten genau programmieren.
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- Heizkörper freihalten
Verstecken Sie Ihre Heizkörper nicht hinter Vorhängen oder Möbeln. Denn dahinter staut sich dann die Wärme, der Raum lässt sich kaum noch richtig heizen. Bei der Einrichtung Ihrer Wohnung sollten Sie beachten, dass jeder Heizkörper gut zu sehen sein sollte. Das bedeutet: Ein Sofa muss min. 30 cm Abstand zur Heizung haben, es dürfen keine Vorhänge vor den Heizkörpern hängen und man sollte unbedingt auf eine Heizkörperverkleidung verzichten.
- Heizungsanlage richtig einstellen
Die Erfahrung zeigt, dass Einstellungen an der Heizungsanlage nicht oft verändert werden. Im Extremfall befindet sich die Steuerung der Anlage sogar noch in der Werkseinstellung und wurde bei der Installation nicht auf das jeweilige Gebäude angepasst! Wenn eine Heizungsanlage optimal eingestellt ist, können zwischen 10 % und 15 % Heizkosten gespart werden.Am effektivsten lässt sich eine Zeitsteuerung einsetzen, denn durch diese kleine Maßnahme spart man am meisten Energie und dadurch auch bares Geld. Es lassen sich sogenannte Absenkungszeiten programmieren, mit dem sich ein Wochenprogramm und damit ein persönliches Heizprofil zusammenstellen lässt. Im Sommer ist es ratsam die Heizungsanlage lediglich auf reinen Warmwasserbetrieb für warmes Brauchwasser umzustellen.
Weiterhin sollte die Vorlauftemperatur der Anlage von einem Fachmann richtig eingestellt werden. Diese sollten mittels der Heizkurve so niedrig wie möglich sein. Idealerweise wird die Temperatur so niedrig ausgewählt, dass der Raum bei voll geöffneten Thermostatventilen noch ausreichend warm wird.
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- Heizungskörpernischen dämmen
Besonders in Gebäuden aus den 1960er und 70er Jahren sind Heizkörpernischen in Außenwänden sehr häufig anzutreffen und meistens noch nicht gedämmt. Durch die geringere Wandstärke und die hohe Temperatur des Heizkörpers auf der Wandinnenseite ist der Wärmeverlust besonders hoch. Im Jahr gehen so pro Quadratmeter Heizkörpernische bis zu 15 Euro Heizwärme verloren!Soll der Heizkörper an seiner bisherigen Stelle verbleiben, kann die Nische mit einem Hochleistungsdämmstoff ausgekleidet werden. Energetisch noch viel günstiger ist es, den Heizkörper zu versetzen und die Heizkörpernische mit einem mineralischen Dämmstoff auszufüllen bzw. mit Porenbeton auszumauern. Für beide Maßnahmen ist in jedem Fall ratsam, einen Fachbetrieb aufzusuchen.
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- Heizungsrohre dämmen
Das Dämmen von Heizungsrohren und Heizungsarmaturen in unbeheizten Räumen ist im Gebäudeenergiegesetz (GEG) fest verankert und somit Pflicht für jeden Hauseigentümer. Eine sinnvolle Maßnahme, denn es lassen sich so pro laufenden Meter Rohrleitung bis zu 14 € im Jahr Heizkosten sparen. Die Dämmung macht sich bereits schon im ersten Jahr bezahlt.
- Rollladenkästen dämmen
Ungedämmte Rollladenkästen sind bei vielen Gebäuden ein Schwachpunkt, da sie nur sehr dünne Wände haben und zudem konstruktionsbedingt nie ganz winddicht schließen. Rollläden werden von außen über die Fenster geführt, daher kühlen sie bei niedrigen Außentemperaturen stark aus. Aufgerollt werden die kalten Elemente dann häufig im Inneren des Gebäudes, wo sie nur durch dünne, ungedämmte Kästen von den gewärmten Innenräumen getrennt sind.Die Dämmung kann mit einem individuellen Formteil oder einer flexiblen Dämmplatte erfolgen, die in den vorhandenen Kasten eingepasst und fixiert wird. Besser sind jedoch Hochleistungsdämmplatten, da sie eine geringere Wärmeleitfähigkeit besitzen. Sie müssen passgenau zugeschnitten und eingebaut werden.
- Richtig lüften
Richtiges Lüften ist gar nicht schwierig und spart Energie. Die wichtigste Regel in der Heizperiode lautet: Mehrfach täglich stoßlüften anstatt dauerhaft kipplüften! Öffnen Sie die Fenster möglichst komplett für wenige Minuten. So wird die Luft im Raum schnell ausgetauscht, ohne dass die Wände innen auskühlen. Sind die Fenster wieder geschlossen, muss die Heizung danach nur die frische Luft erwärmen, nicht die massiven Bauteile.