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Energetische Sanierung – worauf es wirklich ankommt

Ziel jeder energetischen Sanierung ist es, den Heizenergieverbrauch des Hauses auf ein deutlich niedrigeres Niveau zu bringen als zum Zeitpunkt vor der Sanierung. Hauseigentümer sparen damit natürlich bares Geld, da die Nebenkosten im Anschluss an die zielgerichteten Maßnahmen deutlich sinken werden. Das Ziel energetischer Sanierungen sind letztendlich immer die gleichen: Es geht darum weniger zu heizen und den CO²-Ausstoß zu minimieren. Deshalb profitieren der Geldbeutel und das Klima gleichermaßen.

Wie stark sich eine energetische Sanierung auswirkt, hängt vom Baujahr und Zustand des Gebäudes ab. Werden alle realisierbaren Maßnahmen ausschöpft, wie beispielsweise eine umfassende Dämmung, der Austausch aller Fenster und des Heizsystems, lässt sich ein Bestandsgebäude ohne größere Probleme auf Effizienzhaus-Niveau anheben. Die erreichte Einsparung kann in so einem Fall bis zu 90 % der bisher verbrauchten Energie betragen.

Mit energetischer Sanierung bares Geld sparen

Jede eingesparte Kilowattstunde (kWh) Heizenergie bedeutet immer auch weniger CO²-Ausstoß. Damit eine ganzheitliche Sanierung aus ökonomischer und ökologischer Sicht gelingen kann, ist ein kompetenter Energieberater als Partner in der Planung und Umsetzung unerlässlich. Er spürt die energetischen Schwachstellen des Hauses auf und erstellt einen mit dem Auftraggeber abgestimmten energetischen Sanierungsfahrplan. In der Regel beinhaltet dieser verschiedene Einzelmaßnahmen, die optimal aufeinander aufbauen und das Objekt in mehreren Schritten oft zu einem Effizienzhaus 100 oder sogar 85 führen.

Im Fokus energetischer Sanierung

Gerade ältere Wohnhäuser sind oft schlecht gedämmt und haben alte Heizanlagen sowie ineffiziente Heizkörper. Um ein altes Haus energieeffizient zu renovieren, gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten. Nicht immer ist sofort klar, an welchen Stellen die energetische Sanierung ansetzen sollte. In die Jahre gekommene Gebäude weisen in der Regel eine Vielzahl von „Baustellen“ auf, an denen angesetzt werden könnte. Um selbst zu klären, wo die Effekte der Maßnahmen am größten wären, kann sich das Beauftragen eines Energieberaters am Ende wirklich lohnen. Diese Dienstleistung ist nicht kostenlos, doch diese Ausgabe rechnet sich in der Regel leicht mit Einsparungen von mehreren Tausend Euro. Der Energieberater ist dazu in der Lage, einen detaillierten Einblick in die aktuelle Energiebilanz des Gebäudes zu geben. Zum Einsatz kommen dabei vor allem Spezialwissen und Anwendung von Energieberater-Software, dazu kommt ein gutes Maß an Erfahrung. Anhand des Energieberater-Berichtes entscheidet sich der Hausbesitzer später für die Sanierungsmaßnahmen mit dem besten Kosten-Nutzen-Effekt. Zudem kennt sich der Energieberater mit den Möglichkeiten der staatlichen Bezuschussung aus.

Tipp: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst sogar die Energieberatung selbst.

Drei Tipps für mehr Wirtschaftlichkeit bei der energetischen Sanierung

Maßnahmen effektiv kombinieren: Fassade dämmen, wenn neu gestrichen werden muss; Dach dämmen bei einer Dachreparatur; Fenster austauschen, wenn ohnehin gerade renoviert oder umgebaut wird.

Eigenleistung: Versierte Heimwerker können durchaus das Dach (von innen), die Kellerdecke oder die Heizungsrohre in Eigenleistung dämmen.

Fördermittel nutzen: Neben den bekannten bundesweiten Förderprogrammen (KfW, BAFA) vergeben oft auch Länder, Kommunen oder lokale Energieversorger Zuschüsse zur energetischen Sanierung.

Die wichtigsten Maßnahmen der energetischen Sanierung

  • Dämmung des Daches
    Diese Maßnahme ist Pflicht, denn sie ist vom Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) vorgeschrieben. Ist das oberste Dachgeschoss nicht bewohnt, so reicht die Dämmung der obersten Geschossdecke aus. Die Energieeinsparung einer Dachdämmung liegt in der Regel bei 10 % bis 15 %.
  • Dämmung der Kellerdecke
    Eine Dämmung der Kellerdecke ist vor allem dann zu empfehlen, wenn der Keller unbeheizt bleiben soll. Sie hilft effektiv gegen Fußkälte im Erdgeschoss. Die Energieeinsparung dieser Maßnahme liegen zwischen 5 % und 10 %.
  • Dämmung der Außenwände
    Meistens werden Fassaden von außen gedämmt, wobei die kostengünstigste Variante ein Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) mit aufgeklebten Dämmplatten ist. Als Alternativen sind eine vorgehängte Fassade sowie eine Innendämmung zu nennen. Diese energetische Sanierungsmaßnahme spart zwischen 15 % und 25 %.
  • Fenster austauschen
    Wenn die Fassade gedämmt wird, sollten in der Regel auch die alten Fenster durch moderne Wärmeschutzfenster mit einer effektiven Dreifach-Verglasung ersetzt werden. Die Energieeinsparung beim Fenstertausch liegt zwischen 5 % und 10 %.
  • Neue Heizung einbauen
    In der Regel gilt: erst dämmen und danach die Heizung austauschen! Wer bisher noch mit Öl oder Gas heizt, sollte den Energieträger wechseln. Eine zukunftsweisende Technologie ist der Einsatz einer modernen Wärmepumpe. Diese energetische Sanierungsmaßnahme spart in der Regel zwischen 15 % und 20 %.

Im Rahmen unserer ganzheitlichen Energieberatung unterstützen wir Sie gerne bei allen Fragen rund um die energetische Sanierung Ihrer Immobilie.
Zudem erhalten Sie bei uns kompetente Beratung zum Thema staatliche Fördergelder.